Pressemitteilungen

05.12.2019 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Spedition Mahlstedt hält Geschäftsbetrieb auch im vorläufigen Insolvenzverfahren vollumfänglich aufrecht

- Sanierungsexperte Tim Beyer von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

- Knapp 200 Mitarbeiter über das Insolvenzgeld abgesichert

- Gespräche mit potentiellem Investor werden kurzfristig wieder aufgenommen

Delmenhorst. Die Geschäftsführung der Spedition Mahlstedt GmbH hat am 3. Dezember Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Delmenhorst bestellte den Bremer Sanierungsexperten Tim Beyer von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Beyer hält den Geschäftsbetrieb der Spedition vollumfänglich aufrecht. „Alle aktuellen und künftigen Kundenaufträge werden wie gewohnt zuverlässig ausgeführt“, versichert Beyer. Die knapp 200 Mitarbeiter sind bis einschließlich Februar 2020 über das Insolvenzgeld abgesichert.

Die Spedition Mahlstedt GmbH wurde 1978 gegründet und bietet Lösungen in den Bereichen der Containerlogistik, Plansattelzüge sowie Schwerlastlogistik. An den Standorten Delmenhorst und Bremen steht ein Team von qualifizierten Mitarbeitern und ein hochmoderner Fuhrpark von 100 Sattelzugmaschinen sowie Sattelanhängern wie Planenauflieger, Containerchassis und Tieflader zur Verfügung. Das Unternehmen ist in Familienbesitz und wird in der zweiten Generation von den Geschäftsführern Dörthe Mahlstedt-Wigger und Andreas Mahlstedt geführt.

Ursache der wirtschaftlichen Schwierigkeiten ist die allgemeine konjunkturelle Eintrübung, die zu einer Verringerung der Auftragslage bei Transportdienstleistern führt. Ganz besonders treffen die jüngsten Entwicklungen bei den großen Windkraft-Unternehmen der Region die Spediteure vor Ort. Nach dem Wegfall von Aufträgen aus dieser Branche versuchen die Transportunternehmen, ihre Kapazitäten mit anderen Aufträgen auszulasten, was zu einem verschärften Preiswettbewerb führt.

Der vorläufige Insolvenzverwalter ist zuversichtlich, dass eine Sanierung des Familienbetriebs gelingen kann. „Die Geschäftsführung hat in den zurückliegenden Wochen bereits mit einem potentiellen Investor aus der Region verhandelt, der der Spedition Mahlstedt neue Auftragspotentiale erschließen könnte. Leider konnten die Gespräche nicht mehr rechtzeitig abgeschlossen werden“, berichtet Beyer. Der Fachanwalt für Insolvenzrecht wird die Gespräche kurzfristig wieder aufnehmen und zielgerichtet vorantreiben. „Wir wollen das Unternehmen und die Arbeitsplätze erhalten und streben eine rasche Lösung an. Das ist nicht nur im Interesse der Beschäftigten, sondern insbesondere auch im Interesse der Kunden, die mit Mahlstedt auch in Zukunft einen verlässlichen Transport-Partner an ihrer Seite wissen wollen“, sagt Beyer.

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