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Breitenfelde, 4. Juli 2024: Die Budik Verwaltung GmbH (künftig Budik Zerspanungs- und Schneidetechnik GmbH) in Breitenfelde übernimmt die insolvente Budik Formen- und Werkzeugbau GmbH in Breitenfelde im Rahmen einer übertragenden Sanierung mit Wirkung zum 1. Juli 2024, wie Insolvenzverwalter Vanja Alexander Kovacev heute mitteilt. Die Gesellschaft hat alle betriebsnotwendigen Vermögenswerte erworben, die rund 25 Mitarbeiter in der Metallverarbeitung werden weiterbeschäftigt.
Die neue Gesellschaft befindet sich im Besitz der Tochter des Firmengründers Karl-Heinz Budik und wird sich auch zukünftig auf hochwertige Metallschneidearbeiten durch Laser- und Wasserstrahlschnitte sowie Sonder- und Serienanfertigungen im hochpräzisen Werkzeugbau konzentrieren.
„Wir freuen uns über diese Lösung, die allen Mitarbeitern wieder eine Zukunftsperspektive gibt,“ betont der Insolvenzverwalter. Zudem danken wir den Geschäftspartnern des Unternehmens, die die Sanierung unterstützt und weiterhin im großen Umfang Aufträge platziert haben.“ Der Geschäftsführer der Erwerberin und Schwiegersohn des Unternehmensgründers, Andre Kähler, geht davon aus, dass die Auftragslage nach der erfolgreichen Sanierung ansteigen wird. „Mehrere unserer Großkunden in Hamburg und Schleswig-Holstein haben bereits Anfragen für neue Produktionsreihen gestellt, die wir derzeit erproben. Wir hoffen daher auf volle Auftragsbücher für den Rest des Jahres“.
Das Unternehmen hatte am 26. Januar 2024 Insolvenz angemeldet und das zuständige Amtsgericht Schwarzenbek hatte Vanja Alexander Kovacev zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt. Der Betrieb wurde seitdem vollumfänglich weitergeführt, am 1. April 2024 wurde das Verfahren eröffnet.
Hintergrund der wirtschaftlichen Schieflage war insbesondere der Rückgang der Umsätze in den Jahren 2022 und 2023, die der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und verringerter Nachfrage von Seiten der Auftraggeber geschuldet gewesen ist. Zudem waren die Rohstoffpreise erheblich gestiegen.
Das Team der Insolvenzverwaltung besteht aus Insolvenzverwalter Kovacev und Rechtsanwältin Nicole Laakmann. Der Verkaufsprozess wurde von einem Team der renommierten Restrukturierungskanzlei GÖRG aus Hamburg unterstützt, zu dem unter Leitung von Rechtsanwalt Dr. Robert Brahmstaedt Rechtsanwältin Karin Böckmann (Arbeitsrecht) und Rechtsanwalt Dr. Jakob Bünemann (Restrukturierung/M&A) gehörten.