Pressemitteilungen

14.07.2014 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Meier Baugesellschaft - Insolvenzverfahren ist eröffnet

Detmold. Das Amtsgericht Detmold hat am Donnerstag das Insolvenzverfahren über das Vermögen des insolventen Bauunternehmens Meier Baugesellschaft eröffnet und den Rechtsanwalt Martin Schmidt von Schultze & Braun zum Insolvenzverwalter bestellt. Schmidt war nach dem Insolvenzantrag bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter bei dem Detmolder Spezialisten für Hoch- und Tiefbau tätig.

Schmidt hatte in den vergangenen Wochen den Geschäftsbetrieb des Bauunternehmens uneingeschränkt fortgeführt und Sanierungsoptionen geprüft. Seine Bemühungen um eine Sanierung der Meier Baugesellschaft waren jedoch nicht von Erfolg gekrönt. „Es gibt derzeit keine Interessenten, die das Unternehmen übernehmen möchten, und es ist aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Baugesellschaft auch nicht möglich, das Unternehmen aus sich selbst heraus zu sanieren. Die von mir angestrebte Fortführung des Unternehmens, die uns mehr Zeit für eine Rettung verschafft hätte, ist daran gescheitert, dass die Auftraggeber weiterhin sehr zurückhaltend ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen“, sagt Schmidt. Die schleppenden Zahlungseingänge waren bereits einer der Gründe, warum die Meier Baugesellschaft in die Zahlungsunfähigkeit rutschte.

Das 1999 gegründete Unternehmen mit einer Bilanzsumme von 13 Millionen Euro ist ein bekannter Spezialist für Hoch- und Tiefbau in ganz Ostwestfalen-Lippe. Zu den wichtigsten Projekten des Unternehmens zählten der mittlerweile von Seiten der Meier Baugesellschaft abgeschlossene Umbau des ehemaligen Hertie-Kaufhauses in Detmold, der Umbau und die Erweiterung des Klinikums in Herford sowie die Hangabsicherung entlang der Autobahn 2 bei Herford.

Für die rund 50 Mitarbeiter des Unternehmens hat sich Insolvenzverwalter Schmidt selbst bereits frühzeitig um neue Arbeitsplätze bemüht. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, etwa die Hälfte der Beschäftigten bereits jetzt in andere Jobs zu vermitteln. Insbesondere alle Auszubildenden haben in anderen Unternehmen neue Ausbildungsverträge unterzeichnen können und können ihre Ausbildung fortsetzen“, sagt Schmidt. Der Insolvenzverwalter ist zuversichtlich, dass auch die anderen Arbeitnehmer sehr rasch in neue Beschäftigungsverhältnisse wechseln können. „Die Baukonjunktur ist im Moment sehr gut, Mitarbeiter werden überall gesucht.“

Der WBDat.-E-Mail-Newsletter zum Insolvenzgeschehen:
Unser kostenloser Service für Sie. Täglich auf dem neuesten Stand.

abonnieren